Publikationen
Hier finden Sie über den Buchhhandel zu beziehende Publikationen zu Tagungen und Veranstaltungen im Nordkolleg.
Rendsburger Schriften BD 2: Geschichte und Ästhetik des Radio-Features
Der zweite Band der Rendsburger Schriften ist erschienen!
Der 2012 erschienene Band mit dem Titel »Geschichte und Ästhetik des Radio-Features« enthält die gesammelten Vorträge des ersten Radio-Feature Symposions an der Eider, das im Dezember 2010 im Nordkolleg Rendsburg stattfand. Damals versammelten sich namenhafte Feature-AutorInnen, -RegisseurInnen, -RedakteurInnen und -HörerInnen, um über das zu sprechen, was sie gemeinsam angeht: »Das Radio-Feature«. Ziel war es, einen kritisch-ästhetischen Diskurs über eines der zwei genuinen Radioformen zu beginnen, der in der Geschichte des Radio-Features weitgehend fehlt. Die Ergebnisse des Symposions und die dafür generierten Texte zu Geschichte und Ästhetik des Radio-Features sowie über Personalästhetiken, historische Entwicklungen, Erzählstrategien und das im Radio-Feature verwendete Material sind im vorliegenden Band ebenso dokumentiert, wie die anschließenden Diskussionen der einzelnen Vorträge.
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes stammen von: Hermann Bohlen, Walter Filz, Jens Jarisch, Helmut Kopetzky, Michael Lissek, Tanja Runow, Christiane Seiler und Antje Vowinckel. Gesprochen wird unter anderem über die Features von: Peter Leonhard Braun, Antje Vowinckel, Sybille Tamin, Jens Jarisch und Walter Filz.
Diese Publikation entstand mit freundlicher Unterstützung der Medienstiftung Hamburg/ Schleswig-Holstein.
Das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden. Bei Amazon ist zusätzlich eine Buchvorschau zu finden.
Radiobericht zur 6. Tagung zu Literatur und Recht
Am 27.12.2011 sendete der SWR1 einen Radiobericht zur »6. Tagung zu Literatur und Recht«, die vom 16.-18. September 2011 im Nordkolleg stattfand. Den Bericht mit interessanten Auszügen der Beiträge können Sie hier nachhören.
Vielen Dank an Martin Roeber
Leitfaden für die Durchführung einer Schüler-Schreibwerkstatt
Der Fachbereich Literatur & Medien am Nordkolleg Rendsburg hat einen Leitfaden für die Durchführung einer Schreibwerkstatt mit Schülerinnen und Schüler erstellt. Dieser basiert auf dem Projekt einer Schüler-Schreibwerkstatt, die unter Leitung von Dr. Anja Ross und Friederike Steiner von September bis Dezember 2009 an der Offenen Ganztagsschule der Christian-Timm-Regionalschule Rendsburg stattfand. Diese Werkstatt wurde vom Nordkolleg Rendsburg entwickelt und koordiniert und wurde freundlicherweise aus Mitteln von »kulturaktiv.Ideenschmiede 2009«, dem Förderprogramm des Landes Schleswig-Holstein zur Stärkung der Kinder- und Jugendkultur, und aus Mitteln des Offenen Ganztagsschulprogramm der Stadt Rendsburg gefördert und von der Stadtbücherei Rendsburg sowie der Rudolf Stibill Gesellschaft Rendsburg unterstützt.
Dieser Leitfaden kann zusammen mit dem Heft »Buchstaben über der Stadt« hier heruntergeladen werden und darf gern von allen Interessierten dazu benutzt werden, eine Schüler-Werkstatt im eigenen Ort durchzuführen.
»Buchstaben über der Stadt« Schüler-Schreibwerkstatt entdeckt Rendsburg
Ist Rendsburg – eine Kleinstadt zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Eider – ein literarischer Ort?
Welche Schriftsteller haben dort einmal gelebt, wie haben sie diese Stadt in ihren Texten beschrieben?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich im Herbst 2009 eine Literatur-AG der Offenen Ganztagsschule an der Christian-Timm-Schule. Unter dem Projekttitel »Wer schreibt, der bleibt« gingen Jasmin Daxenberger, Franziska Hansen, Ellen Heise, Marie-Michèle Momsen, Tina Paulsen, Jennifer Schmuck, Francesca Thamm und Lea Wagner auf Spurensuche in ihrer Heimatstadt, entdeckten literarische Texte über Rendsburg und entwickelten daraus eigene literarische Sichtweisen auf die Stadt. Die Ergebnisse der AG-Arbeit werden hier vorgestellt: Texte von Schriftstellern wie Gerrit Bekker, Henning Boëtius, Julia Franck, Rudolf Stibill, aber eben auch Texte der Schülerinnen. Sie haben ein Interview mit der Band Tomte geführt und viele spannende Geschichten geschrieben. Außerdem finden sich Gedichte, zu denen der Kieler Autor Arne Rautenberg bei seinem Besuch in der AG angeregt hat, beispielsweise darüber, was die Schülerinnen an ihrer Stadt »am meisten lieben oder am meisten hassen«.
Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die Rendsburg von einer neuen Seite kennen lernen wollen. Für Lehrkräfte ist es eine Anregung, die unmittelbare Lebensumgebung von Schülerinnen und Schülern als Impulsgeber für kreative Arbeit in den Unterricht einzubeziehen. Es wird ein Konzept zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz aufgezeigt, das für die Gestaltung von Projekttagen oder Kursen im Bereich der Offenen Ganztagsschule genutzt werden kann. Für Schüler ist es ein Handbuch voller Schreibideen und Schreibtipps.
Die Idee zu diesem Projekt wurde vom Fachreferenten für Literatur & Medien am Nordkolleg Rendsburg, Uwe Krzewina, entwickelt und konnte mithilfe von Fördermitteln aus dem Landesprogramm zur Stärkung der Kinder- und Jugendkultur »kulturaktiv.Ideenschmiede 2009« und in Zusammenarbeit des Nordkolleg Rendsburg mit der Christian-Timm-Schule, der Stadt Rendsburg, der Rudolf Stibill Gesellschaft e.V. und der Stadtbücherei Rendsburg realisiert werden.
Rendsburger Schriften BD 1: Hörspiel ist schön!
Seit dem ersten Treffen im Jahr 2002 hat sich das »Hörspielsymposion an der Eider« zu einer renommierten Veranstaltung etabliert, die im Laufe der Jahre zu einem gefragten Versammlungsort für Produzenten, Dramaturgen, Autoren, Hörkünstler und an akustischer Kunst Interessierte geworden ist. Die Beiträge der bislang sechs durchgeführten Hörspielsymposien bewegten sich in einem thematischen Rahmen, der abgesteckt ist zwischen: Ästhetik, Technik, Tradition, Sound, institutionelles Umfeld und das Verhältnis von akustischer Kunst zur Realität. In dem vorliegenden Band sind zwölf Vorträge gesammelt, die sich mit diesen Stichworten beschäftigen und in ihrer Gesamtheit einen Überblick über das Werden und Sein von radiophonen Kunst- und Dokumentarformen geben sollen.Beiträger sind: Ulrich Bassenge, Sabine Breitsameter, Frieder Butzmann, Thomas Gerwin, Andreas Hagelüken, Hannah Hofmann & Sven Lindholm, Jens Jarisch, Karl Karst, Birgit Kempker, Michael Lissek, Hilke Veth und Hans-Ulrich Wagner.
Das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden. Bei Amazon ist zusätzlich eine Buchvorschau zu finden.
Literatur, Recht und Musik
Der Band enthält die Vorträge der Tagung "Literatur und Recht", die das Nordkolleg in Rendsburg in Zusammenarbeit mit Rechtsanwalt Professor Dr. Hermann Weber (Frankfurt am Main) vom 16. bis 18. September 2005 zum dritten Mal veranstaltet hat. Die Tagung hat mit dem Thema "Literatur, Recht und Musik" die Thematik erstmals um eine dritte Dimension, diesmal die Musik, erweitert. Auf einen einleitenden Überblick über die verschiedenen Aspekte des Themas (Hermann Weber) folgen Vorträge von Karsten Blöcker und Volker Scherliess über den Streit zwischen Thomas Mann und Arnold Schönberg um die Erfindung der Zwölftonmusik, von Christoph Schmitz-Scholemann über das Bild des Richters in Oper und Literatur, von Bernhard Weck über Menschenrechts- und Verfassungsutopien bei Ludwig van Beethoven, von Klaus Kastner über E. T. A. Hoffmann als Jurist, Dichter und Musiker, von Anja Schiemann über den Juristen und Schriftsteller Kurt Tucholsky und seine Bindung zu Kabarett, Revue und Chanson und - last not least - von Ulrich Fischer zu den Auseinandersetzungen zwischen Bertolt Brecht, Kurt Weill und dem Verlag Felix Bloch Erben über die Rechte an der Dreigroschenoper - ein Streit nicht nur für zwei, in dem der Dichter gegenüber dem Musiker nicht uneingeschränkt die Heldenrolle gespielt hat.
Abgeschlossen wird der Band mit dem Mitschnitt eines Autorengesprächs mit Juli Zeh und Martin Mosebach, beide nicht nur renommierte Schriftsteller, sondern auch ausgebildete Juristen, deren damals jüngste Bücher ("Spieltrieb" und "Das Beben") große Aufmerksamkeit bei Kritik und Publikum gefunden haben. In dem Gespräch geben beide nicht zuletzt Auskunft über Einflüsse ihrer juristischen Ausbildung auf ihr literarisches Werk.
Literatur, Recht und (bildende) Kunst
Der Band enthält die Vorträge der Tagung "Literatur und Recht", die das Nordkolleg in Rendsburg zusammen mit Rechtsanwalt Professor Dr. Hermann Weber veranstaltet hat. Nach einem einleitenden Überblick über die verschiedenen Aspekte des Themas (Hermann Weber) und dem grundlegenden Vortrag von Haimo Schack über "Das Recht als Grundlage und Grenze künstlerischen Schaffens" behandeln Peter Raue und Klaus Kastner aktuelle Fragen des Themenbereichs "Kunst als Gegenstand von Recht": Raue ("Von Klimt bis Kirchner") den Streit um die Restitution von Kunstwerken, Kastner ("Vom Streit um den Berliner Hauptbahnhof bis zu Hauptmanns Webern in Dresden") den Konflikt zwischen Urheberrecht, Eigentümern und Interpreten eines Kunstwerks. Dem genius loci huldigen zwei Referate zu dem Dichter- und Künstlerkreis, den Gräfin Julia von Reventlow im 18. Jahrhundert auf dem nur wenige Kilometer von Rendsburg entfernten Herrenhaus Emkendorf um sich versammelt hat: die Darstellung von Dieter Lohmeier zum Thema "Der Emkendorfer Kreis und seine Juristen" und die Auseinandersetzung von Antje Erdmann-Degenhardt mit dem spannenden Thema, warum der Dichterjurist Goethe trotz mehrfacher Einladung schließlich doch nicht nach Emkendorf kam.
Den Schlusspunkt der Vorträge setzt Christoph Schmitz-Scholemann mit einem Referat über William Gaddis Roman "Letzte Instanz", ein Werk der Literatur, in dem Kunst und Recht in vielfältiger Form nicht zuletzt in der Schilderung zahlreicher Prozesse (darunter eines Prozesses auch zu den von Kastner behandelten Fragen des Urheberrechts) miteinander verbunden sind. Abgeschlossen wird der Band durch den Mitschnitt eines Autorengesprächs mit PeterO. Chotjewitz und Heiko Michael Hartmann, beide nicht nur renommierte Schriftsteller, sondern auch ausgebildete Juristen. In dem Gespräch geben beide nicht zuletzt Auskünfte über Einflüsse der juristischen Ausbildung auf ihr literarisches Werk.
Komponieren in der Schule
Im Rahmen des Schleswig-Holstein Festivals 1997 erarbeitete Hans Werner Henze in einem Workshop Komponieren in der Schule mit neun Schulmusikern unterschiedliche Kompositionen. Der vorliegende Bericht enthält neun persönlich geprägte Gesprächs- und Arbeitsprotokolle und eine Einführung von Henze.Ich führte aus, dass in meinen Augen und nach meiner Erfahrung das Komponieren von Musik lehrbar und erlernbar ist - in der Schule! Gerade so wie man es mit dem Zeichnen oder Malen oder dem deutschen Aufsatz zu tun pflegt. Um den Umgang mit den Tönen lehrbar machen zu können, müssen natürlich zunächst einmal die Lehrer selbst mit diesem geheimnisvollen Medium vertraut gemacht werden. (...) der erste Schritt von der Imagination zu einer Realität des selbstschöpferischen Umgangs muß die kompositorische Ausbildung von Musiklehrern sein, will sagen, diese Personen müßten einmal als erste mit einer (ich meinte: mit meiner) Methode vertraut gemacht werden. (Hans Werner Henze)